Hallo du Abenteurer, heute nehme ich dich mit auf eine Wanderung in der Nähe von Welitzsch. An einem sonnigen Tag Ende Oktober 2022 machte ich mich auf den Weg nach Welitzsch. Die Tour startete in einer Seitenstraße bei der Freiwilligen Feuerwehr.

Streckeninfo

• Rundwanderung

• Länge: 4,32 km

• Gehzeit ohne Pause: 55 Minuten bei durchschnittlich 4,7 km/h

• Höhenmeter: 80 HM

• Tiefster Punkt: 380 m

• Höchster Punkt: 460 m

• Bergauf: 190 m

• Bergab: 200 m

Ich lief die ST 2201 in Richtung Heinersdorf. Nach einigen Gehminuten bog ich rechts in eine kleine Seitenstraße ein und befand mich nun auf dem Fuß- und Radweg, der parallel zum Fluss Tettau verläuft.

Hier entdeckte ich einen INRI, eine Jesusfigur am Holzkreuz.

Außerdem beobachtete ich die Tettau, die wildromantisch neben mir her plätscherte.

Bei der Gedenkstätte Heinersdorf bog ich links in den asphaltierten Weg ein.

Die Gedenkstätte Heinersdorf – Welitsch befindet sich beim Wanderweg am Grünen Band. Dies ist das erste gesamtdeutsche Naturprojekt. Bereits am 9. Dezember 1989 wurde es auf Initiative des BUND-Naturschutz ins Leben gerufen. Das grüne Band bezeichnet den Geländestreifen zwischen ehemaliger innerdeutscher Grenze und den Grenzanlagen auf östlicher Seite. Das grüne Band ist 1393 km lang, 50 – 200 m breit und soll ein Grüngürtel bleiben, genauer gesagt wieder werden.

Es führt von Travemünde bis zum Dreiländerdreieck bei Hof und ist der größte Biotopverbund Deutschlands. Über 150 Naturschutzgebiete befinden sich auf den Flächen des Grünen Bands.

Von der ursprünglich 750 m langen Mauer, die den thüringischen Ort Heinersdorf vom bayerischen Welitsch zu DDR-Zeiten trennte, sind noch etwa 30 m erhalten.

Die Gedenkstätte wurde 1995 eröffnet und beinhaltet drei Teilbereiche. Parallel zur Mauer verläuft der Kfz-Sperrgraben. Über dem Fluss Tettau wurde ein „Bachsperrwerk“ errichtet, welches die totale Abschottung verdeutlicht.

In einer Holzbaracke, die zwischen November 1989 und Juni 1990 als Abfertigungsgebäude diente, kann eine umfängliche Dokumentation besichtigt werden.

Bei der zweiten Möglichkeit hielt ich mich links und bog gleich darauf rechts ab. Auch hier entdeckte ich einige Zeit später wieder einen INRI.

Ich lief weiter und erreichte bald die St.-Anna-Kirche. Sie ist die Filialkirche der Pfarrei Herz Jesu in Pressig. Die Patronin der Kirche ist die heilige Anna. Die Kirche ist im Rokokostil gehalten.

Nach kurzer Besichtigung von Außen lief ich wieder ein Stück zurück und bog dann rechts ab. An der ST 2201 bog ich links ab und folgte dem Fuß- und Radweg, der parallel entlangläuft, zurück bis zum Ausgangspunkt.

Fazit

Ich komme immer wieder gern nach Welitzsch und Heinersdorf für eine kleine Wanderung. Die Wege sind gut begehbar und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.

Anfahrt

Zieladresse für das Navi ist die Feuerwehr Welitzsch, 96332 Pressig (das kann bei Google Maps so eingegeben werden). Hier kann man am Straßenrand parken. Auch wenn Welitzsch ein kleiner Ort und die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes eher gering ist, bitte nicht direkt auf dem Parkplatz der Feuerwehr parken.

Verpflegung

Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeiten.

Schwierigkeit

Die Strecke ist etwas anspruchsvoller. Meiner Meinung nach jedoch trotzdem auch für ungeübte Wandernde sowie Kinder ab etwa 5 Jahren geeignet.

Spielmöglichkeiten

Auf der Wanderung befindet sich kein öffentlicher Spielplatz.

Sonstiges

Die Tour kann ganzjährig unternommen werden. Ein luftbereifter Kinderwagen kann mitgenommen werden.

Tour zum Nachwandern

Die Tour zum Nachwandern findest du hier.