Hallo liebe*r Blogleser*in, hast du Lust mit mir auf meine Rennsteig-Wanderung bei Spechtsbrunn zu kommen?

Am 08. Oktober 2022 machte ich mich bei etwas bewölktem Wetter auf, um ein Stück des Rennsteigs zu bewandern. Der Rennsteig ist der älteste Weitwanderweg Deutschlands und vielen Wanderern zumindest vom Hörensagen bekannt, und wenn ich schon in der Nähe wohne, dann sollte ich wohl auch mal wenigstens einen Abschnitt zu Fuß erkunden.

Und was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Das war sicher nicht mein einziger Ausflug auf diesen Wanderweg.

Es gibt viel zu entdecken, und die Luft ist herrlich. Der Rennsteig liegt etwas höher und sobald man die Parkplätze hinter sich gelassen hat, kann man die wunderbare, abgasfreie Luft in vollen Zügen genießen.

Streckeninfo

• Rundwanderung

• Länge: 4,6 km

• Gehzeit ohne Pause: 1 Stunde und 5 Minuten bei durchschnittlich 4,3 km/h

• Höhenmeter: 60 HM

• Tiefster Punkt: 680 m

• Höchster Punkt: 740 m

• Bergauf: 130 m

• Bergab: 140 m

Kommt mit auf meine Rennsteig-Wanderung bei Spechtsbrunn

Los geht meine Tour auf dem Parkplatz „Kalte Küche“, dies ist ein kleiner Imbiss und Naturparkinformationszentrum.

Zudem befindet sich hier der Schnittpunkt dreier Naturparks: der Rennsteig, das Grüne Band sowie der Geopark Schieferland.

Ich laufe die Straße „Am Rennsteig“ entlang, vorbei an einem Wegweiser mit zahlreichen Wanderschildern.

Kurz heißt es Acht geben, denn ich muss die Landesstraße L 1152 überqueren. Wenig später kann ich mich auf zwei Infotafeln über die Spuren der DDR-Grenze informieren. An der nächsten Gabelung biege ich rechts ab und befinde mich nun abseits jeglichen Straßenverkehrs. Ab jetzt kann ich die Ruhe des Waldes und des Altjäger-Moors auf mich wirken lassen.

Ich laufe auf gut gepflegtem Schotterweg rechts und links von Nadelbäumen umgeben.

Diesem folge ich bis zum Ende, laufe ein Stück an der Landesstraße entlang, überquere diese erneut und biege rechts in den Wanderweg ein.

Der Untergrund hat inzwischen zu einem geteerten Weg gewechselt.

An einer kleinen Gabelung laufe ich rechts weiter und befinde mich auf einem wildromantischen schmalen Pfad.

Hier gehe ich weiter, bis ich auf den Kolonnenweg stoße. Dieser ist ein Teil der innerdeutschen Grenzanlagen auf Seiten der ehemaligen DDR und besteht aus einheitlichen, sehr witterungsbeständigen Lochplatten aus Beton. Diese sind größtenteils von Pflanzen durchwachsen und dadurch fest mit dem Boden verbunden. Nur im Todesstreifen der Berliner Mauer war der Kolonnenweg asphaltiert.

Der heutige Rad- und Wanderweg ist im Gegensatz zum Rest der Grenzanlagen auch Jahrzehnte nach Ende des DDR-Regimes noch weitgehend erhalten.

Hier steht an einer Gabelung ein Gedenkstein für ein Grenzopfer. Diesen hat vermutlich dessen Familie aufgestellt.

Ich halte mich rechts und befinde mich auf der „Alte Heer- und Handelsstraße“. Auch dieser folge ich bis zu deren Ende und befinde mich jetzt abermals auf der Landesstraße L 1152. Auf dieser gelange ich zurück zu meinem Ausgangspunkt.

Fazit

Wer auf dem Rennsteig wandern möchte, sollte etwas Kondition mitbringen. Es geht immer wieder bergauf und bergab. Für die Entspannung, die man dadurch bekommt, lohnt sich die Mühe jedoch zweifellos.

Ich habe unterwegs einige Wanderwege entdeckt, die ich noch bewandern möchte.

Anfahrt

Zieladresse für das Navi ist das Naturparkinformationszentrum & Rennsteig-Imbiss Spechtsbrunn, Am Rennsteig 1 in 96515 Sonneberg.

Verpflegung

Unterwegs gibt es je nach Wahl zu Beginn oder zum Abschluss die Möglichkeit, in der „Kalten Küche“ eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen. Jedoch kann auch ein Picknick an mehreren Rastmöglichkeiten gemacht werden.

Schwierigkeit

Die Strecke ist etwas anspruchsvoller. Meiner Meinung nach trotzdem auch für ungeübte Wandernde sowie Kinder ab etwa 5 Jahren geeignet.

Spielmöglichkeiten

Auf der Wanderung befindet sich kein öffentlicher Spielplatz.

Sonstiges

Die Tour kann ganzjährig unternommen werden. Ein luftbereifter Kinderwagen kann mitgenommen werden.

Tour zum Nachwandern

Die Tour zum Nachwandern findest du hier.