Der goldene Herbst ist zweifellos eine der schönsten Jahreszeiten, um die Natur zu erkunden und frische Luft zu schnappen. Am 24. Oktober 2021 wagte ich mich auf eine kleine Wanderung am malerischen Goldbergsee, auch bekannt als das „Coburger Meer“.
Der Goldbergsee in Coburg ist – besonders im Sommer – ein beliebtes Ausflugsziel.
Entlang des Stausees, mit einer Fläche von 145 Hektar, sind zahlreiche Wander- und Radwege angelegt.
Am Ufer kann man den Ausblick zum Schloss Callenberg oder dem Rückerthäusschen genießen. Hier schrieb einst der Dichter Friedrich Rückert seine Gedichte.
Infotafeln über die hiesigen Wasservögel sowie der Vogelbeobachtungsturm laden zum Verweilen und Beobachten ein.
In den Sommermonaten von Mai bis September kommt durch die vom Gastronomiebetrieb „Goldstrand“ bereitgestellten Liegestühle richtiges Strand-Feeling auf. Ebenso werden auch Speisen und Getränke angeboten.
Direkt nebenan werden Tretboote verliehen, auf denen man entspannte Runden über den See fahren kann.
Mit einer Länge von 5,41 km und einem Höhenunterschied von gerade mal 30 Metern versprach die Strecke eine gemütliche Erkundungstour durch eine faszinierende Landschaft. Begleitet von meinem Entdeckergeist und einem Hauch von Abenteuerlust machte ich mich auf den Weg, um ein unvergessliches Herbstabenteuer zu erleben.
Inhaltsverzeichnis
Streckeninfo
- Rundwanderung
- Länge: 5,41 km
- Gehzeit ohne Pause: 1 Std. 17 Minuten bei durchschnittlich 4,2 km/h
- Höhenmeter: 30 HM
- Tiefster Punkt: 340 m
- Höchster Punkt: 370 m
- Bergauf: 60 m
- Bergab: 60 m
Los geht´s
Bereits am Ausgangspunkt, dem Parkplatz am Goldbergsee, spürte ich die Vorfreude auf eine ereignisreiche Wanderung. Die Sonne ließ die Bäume in einem warmen Goldton erstrahlen, und die Luft versprach einen Tag voller klarer Gedanken und frischer Energie. Mit meinen Wanderschuhen fest geschnürt und dem Rucksack gepackt, begab ich mich auf den Wanderweg am Goldbergsee.
Der Pfad führte mich entlang des glitzernden Sees, der in der Region auch liebevoll „Coburger Meer“ genannt wird. In den ersten Metern traf ich auf andere Wanderfreunde, die sich ebenfalls von der Schönheit dieser Jahreszeit angezogen fühlten.
Der Weg führte mich durch ein kleines Waldgebiet, das mit seinen herbstlichen Farben und dem sanften Rascheln der Blätter unter meinen Schuhen eine fast märchenhafte Kulisse bot. An dieser Stelle konnte ich nicht widerstehen, einige Momente innezuhalten und die Stille der Natur zu genießen. Ich fühlte mich wie eine Figur in einem Gemälde, das von der Natur selbst gemalt wurde. Ab hier waren auch nur noch vereinzelt andere Spaziergänger unterwegs. Der Vogelbeobachtungsturm ist ebenfalls hier zu finden. Von diesem konnte ich die Aussicht auf den See und die umliegenden Bäume in ihrer ganzen Pracht genießen. Ein perfekter Ort, um die Schönheit der Natur zu bewundern und die Ruhe des Momentes zu erfassen.
Abstecher zum Bahnhof Coburg Neuses
Nachdem ich das Waldgebiet hinter mir gelassen hatten, setzte ich meine Reise fort. Die Strecke führte zur Goldbergstraße und schließlich zur Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße. Es war faszinierend zu sehen, wie sich die Umgebung allmählich veränderte, während ich meinen Weg fortsetzte.
Einer der Höhepunkte der Wanderung war mein Stopp am Bahnhof Coburg-Neuses. Warum dieser Halt, fragt ihr euch vielleicht? Nun, mein Lebensgefährte ist ein großer Eisenbahnfreund, und ich beschloss, ihm einen Gefallen zu tun. Die Freude in seinen Augen, als er später die Bahnhofsgebäude und Bahnanlagen auf den Fotos bewunderte, war der kleine Umweg definitiv wert.
Nach meiner kleinen Eisenbahn-Exkursion kehrte ich zur Strecke zurück und machte mich auf den Weg zurück zum Goldbergsee. Die gleiche Route, die ich bereits kannte, fühlte sich plötzlich anders an – vertraut und dennoch erfrischend neu.
Mein Fazit
Meine Wanderung am Goldbergsee war nicht nur ein physisches Erlebnis, sondern auch eine emotionale Reise. Die Natur zu erkunden, Momente der Stille und die Schönheit des Herbstes in vollen Zügen zu genießen, verband mich auf eine besondere Weise. Die lebendigen Farben, die klare Luft und die unvergesslichen Ausblicke werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Wenn ihr das nächste Mal einen goldenen Herbsttag habt, kann ich euch nur ermutigen, eure Wanderschuhe anzuziehen und euch auf eine Abenteuerreise am Goldbergsee zu begeben – ihr werdet es nicht bereuen.
Mit einem Lächeln im Gesicht und einer Fülle von Erinnerungen im Herzen beendete ich meine Wanderung. Der Goldbergsee und seine Umgebung hatten mich in ihren Bann gezogen und eine unvergessliche Erfahrung beschert. Ich hoffe, dass meine Abenteuerlust in diesem Blogartikel auch bei euch das Wanderfieber geweckt hat. Packt eure Rucksäcke, schnappt euch eure Liebsten und begebt euch auf Entdeckungsreise – die Natur wartet darauf, von euch erkundet zu werden!
Anfahrt
Zieladresse für das Navi ist der Goldbergsee Coburg. Dort befindet sich ein großer, kostenfreier Parkplatz.
Verpflegung
In den Monaten Mai bis September bietet der Gastronomiebetrieb „Goldstrand“ Speisen und Getränke an.
Zu den anderen Jahreszeiten ist die Verpflegung selbst mitzubringen. Auf der Wiese am See lässt es sich wunderbar picknicken.
Schwierigkeit
Die kürzere Runde, für die wir uns entschieden, ist bereits von jüngeren Kindern gut zu schaffen. Die „Coburger Meer“-Rundwanderung von ca. 14 km, empfehle ich ab etwa 10 Jahren.
Beide Strecken sind für Kinderwagen mit Luftbereifung geeignet.
Wegbeschaffenheit
Von befestigtem Schotterweg über Asphalt, Waldweg sowie geteertem Weg ist alles dabei.
Spielmöglichkeiten
Kinder können auf der Liegewiese spielen. Im Sommer macht eine Fahrt mit dem Tretboot über den See Jung und Alt gleichermaßen Spaß.
Sonstiges
Die Rundwanderung um den Goldbergsee kann ganzjährig begangen werden.
In den Sommermonaten ist zu beachten, dass es nicht durchgängig Schatten gibt. Bitte an ausreichenden Sonnenschutz denken.